Sanitätsdienst-Einheit / MANV-T4
Ansprechpartner
Bereitschaft
Tel.: 05422 / 927 805-0
info@kreisbereitschaft-melle.de
Bei Sanitätsdiensten:
sanitaetsdienst@kreisbereitschaft-melle.de
Bismarckstraße 17
49324 Melle
Aufgrund der Tatsache, dass die meisten größeren Schadensereignisse glücklicherweise unterhalb der Katastrophenschwelle liegen, jedoch nicht allein vom hauptamtlichen Rettungsdienst bewältigt werden können, existiert im Landkreis Osnabrück das Einsatzstichwort "MANV" (Massenanfall an Verletzten). Dieses wird ausgelöst, wenn plötzlich mehr als 7 Verletzte auftreten. In solchen Situationen kann die Leitstelle auf interne Ressourcen zurückgreifen. Die MANV T4 (Transporteinheit) besteht aus 5 Fahrzeugen für liegende Patienten und wird vom Roten Kreuz aus Melle bereitgestellt.
Einsatzzweck
Einheit des erweiterten Rettungsdienstes des Landkreises Osnabrück. Kommt beim MANV (Massenanfall von Verletzten oder Erkrankten) oder Großschadensereignis zum Einsatz, wenn der reguläre Rettungsdienst an der Leistungsgrenze ist. Solche MANVs können z.B. sein:
- Verkehrsunfälle mit vielen Verletzten (z. B. Busunfall oder mehrere beteiligte Fahrzeuge)
- Brand eines größeren Gebäudes mit mehreren Verletzten
- Zwischenfälle in Schulen (Reizgasaustritt, Polizeilagen)
- Zwischenfälle in größeren Betrieben (Feuer, Chemikaleinunfal, usw.)
Die MANV-T verfügt über fünf Rettungsmittel zum Transport von fünf liegenden Patientinnen oder Patienten und fünf sitzenden Patientinnen oder Patienten. Diese Rettungsmittel können Rettungswagen sein, müssen mind. Krankentransportwagen sein.
Nach der Alarmierung durch die Leitstelle versammelt sich die Einheit innerhalb weniger Minuten und ist einsatzbereit. Das bedeutet, dass die einzelnen Helferinnen und Helfer Tag und Nacht alarmiert werden können, alles stehen und liegen lassen, zur DRK-Unterkunft fahren, ihre Einsatzkleidung anlegen und die Einsatzfahrzeuge besetzen.
Die Teilnahme und Unterstützung solcher Einheiten erfordert natürlich regelmäßige Übungen sowie Aus-, Fort- und Weiterbildungen.
Im Landkreis Osnabrück gibt es viereinhalb MANV-T-Einheiten.
Erweiterter Rettungsdienst
Bei den meisten Feuerwehreinsätzen wird zur Absicherung der Feuerwehreinsatzkräfte ein Rettungswagen zur Verfügung gestellt, insbesondere zur Absicherung der Atemschutzgeräteträger. Um den Regelrettungsdienst für andere Notfälle freizuhalten, werden ehrenamtliche Rotkreuz-Mitarbeiter eingesetzt, um die Kollegen aus dem Hauptamt abzulösen. In einigen Fällen erfolgen auch Primäralarmierungen, wenn die Lage für die Leitstellendisponenten deutlich auf einen längeren Einsatz hinweist.
Des Weiteren können verschiedene Szenarien dazu führen, dass Rettungs- oder Krankenwagen für Bereitstellungseinsätze eingesetzt werden:
- erhöhte Auslastung bzw. Überlastung des hauptamtlichen Rettungsdienstes
- Unwetterereignisse
- Polizeilagen
Interesse an einer Mitarbeit
Wenn du Interesse an einer Mitarbeit hast, dann melde dich gerne bei uns.
Wir laden dich zu einem Schnupperdienstabend ein!